Tolles Spiel der HSV-Männer mit Unterstützung der „Zwäntzer Tanzmäuse“
Eine wirklich tolle und sehenswerte Vorstellung der „Zwäntzer Tanzmäuse“ ;o) … und im Anschluss ein spannendes Spiel haben gut 200 Zuschauer am Wochenende in unserer Sporthalle erleben dürfen.
Auch wenn für die Mission Klassenerhalt ein doppelter Punktgewinn angestrebt wurde und der Plan mit dem 25:25 (13:12)-Remis gegen den ZHC Grubenlampe von daher nur teilweise aufging, feierten unsere Handballer das Unentschieden am Ende ausgelassen wie einen Sieg. Und das sicherlich berechtigt, denn in einer etwas schwächeren Phase zu Beginn der zweiten Hälfte, in welcher den 28-ern bis zur 47. Minute nur 5 Treffer gelangen, konnten die Gäste zwischenzeitlich auf ein gefährliches 18:22 davonziehen.
Umso sehenswerter kamen die Erzgebirgler dann aber wieder zurück. Brach man in vielen Spielen der Saison bei einem solchen Rückstand förmlich ein, so kämpften sich die HSV-er in der Schlussviertelstunde wieder ins Spiel zurück. Unter tosendem Jubel der gut 200 anwesenden Fans gelang dem eingelaufenen Tom Anger sieben Sekunden vor dem Schlusssignal nach feinem Zuspiel von Christian Becher von der Position Kreis Mitte der Treffer zum verdienten 25:25-Ausgleich, der nach dem unmittelbar folgendem Ende der Partie natürlich entsprechend gefeiert wurde. „Ich hab den Jungs in meiner letzten Auszeit gesagt, dass noch nichts verloren ist. Das Unentschieden hat sich die Mannschaft heute mit viel Charakter und Willen echt verdient“, war auch Coach Vasile Sajenev voll des Lobes über den Kampfgeist seiner Mannschaft.
Beide Teams hatten sich natürlich für die Partie viel auf die Fahne geschrieben. Für unsere Männer zählt bekanntlich jeder Punkt und der ZHC ist seit Jahresbeginn ebenfalls sichtlich bemüht, mit neuem Spielermaterial die gefährliche Abstiegszone zu verlassen. Angetrieben von ihrem Neuzugang aus Mazedonien Dario Petrovski legten die Zwickauer tatsächlich los wie die sprichwörtliche Feuerwehr. Aufbauend auf einer aggressiven Abwehr kamen die Gäste gut ins Konterspiel und lagen nach sieben gespielten Minuten mit 6:3 in Front. Spätestens ab diesem Zeitpunkt waren aber auch unsere Männer im Spiel und nahmen den Kampf vorn wie hinten an. Nach dem 4:7 (10.‘) gelang ein sehenswerter Dreierpack zum 7:7, was die Gäste sichtlich beeindruckte. Unsere Sieben konnte nun seinerseits mit 12:10 in Führung gehen (23.‘) und nahm noch eine knappe Führung mit in die Pause.
Im zweiten Durchgang kam leider zunächst die in Sachen Wurfeffektivität etwas schwächer Phase der 28-er. Der eine oder andere Ball wurde in guter Wurfposition neben das Tor oder an den Pfosten gesetzt, der ZHC nutzte indes eine Überzahlposition zur ersten Drei-Toreführung (16:19, 42.‘) und so war beim 18:22 eingangs der Schlussviertelstunde ein Punktgewinn schon etwas in die Ferne gerückt.
Mit der drohenden Niederlage im Gepäck bissen sich die 28-er aber dann wieder ins Spiel zurück. Vor einer tollen und lautstarken Kulisse kämpfte man in der Abwehr um jeden Ball und ließ in der heißen Schlussviertelstunde nur noch drei ZHC-Treffer zu. Mit einer auf der anderen Seite wieder nahezu hunderprozentigen Chancenverwertung verkürzte man so Tor um Tor und es kam spätestens beim Anschlusstreffer zum 23:24 (56.‘) zum eingangs beschriebenen Showdown.
In dieser sah der Zwickauer Dmytrij Dych nach einer erneut sehr harten Attacke gegen die Zwönitzer Offensive nochmal eine verdiente Zeitstrafe. Dies nutzten die 28-er mit wilder Entschlossenheit, um letztlich den Rückstand von 23:25 in den letzten 90 Sekunden noch mit zwei finalen Treffern zu egalisieren.
Zwönitz:
Veverka, Baumgarten;
Brecko (6), Anger (3), Daya, Fritzsch, Langer (2), Becher (2), Kotesovec (2), Briest (4), Schlömer, Löbner (6/2), Kunz, Köhler
7m: Zwönitz: 2/2 Zwickau: 2/1
2min: Zwönitz: 3/1 Disq. Zwickau: 4/1 Disq.