Männer lassen es noch einmal krachen, Frauen mit Pech

24. April 2024

Stimmungsgeladen ging es am Wochenende heimwärts auf der gemeinsamen Bus-Auswärtsfahrt der Zwönitzer Handballfrauen- und -männer zu, denn in den beiden zu absolvierenden Begegnungen jeweils gegen die SG LVB Leipzig konnten es die Handballmänner auf ihrer Abschiedstour durch die Sachsenliga nochmal richtig krachen lassen.

In seiner eigenen Halle unterlag nämlich der Tabellendritte aus der Messestadt unserer Sieben mit 28:29 (10:11), was in Anbetracht der durchgängigen Zwönitzer Führungen – teilweise mit bis zu 5 Treffern – in Halbzeit 2 auch mehr als in Ordnung ging. HSV-typisch dabei wiederum: nach einer schon fast vorentscheidenden Führung machte man es noch einmal spannend, denn beim Treffer zum 27:23 ca. viereinhalb Minuten vor Ende des Spiels war man eigentlich schon recht sicher auf die Siegerstraße eingebogen. Tatsächlich aber glichen die nie aufgebenden Hausherren eine Minute vor dem Ende nochmal zum 28:28 aus, ehe Max Briest in der Schlusssekunde nach einer beherzten Aktion nur auf Kosten eines Siebenmeter gebremst werden konnte, den er dann selbst zum umjubelten Siegtreffer versenkte. „Von meiner Seite Gratulation an die Mannschaft, die sich heute gut präsentiert hat. Wir haben trotz paar Fehler, die natürlich passieren, immer den Kopf oben behalten und wollten den Sieg unbedingt. Das war entscheidend“, zollte Coach Vasile Sajenev seiner Sieben zufrieden ebenfalls Respekt.

Die Partie begann wie so oft in der abgelaufenen Serie mit Vorteilen für die 28-er, denn nach sieben gespielten Minuten konnte Clemens Fritsch zur 4:2-Führung einnetzen. Dass die Leipziger dann an der Ergebniskorrektur arbeiteten lag sicherlich in der Natur der Sache, jedoch konnte auch ein Führungswechsel zum 9:7 (25.‘) unsere Sieben nicht wirklich verunsichern. Mit geringer Fehlerquote und guter Wurfeffizienz holte man sich mit einem Viererpack zum 9:11 die Führung wieder zurück und nahm selbige mit zum Pausentee. Auch im zweiten Durchgang startete unser Team besser ins Spiel und warf eine erste Vier-Tore-Führung zum 11:15 (35.‘) heraus. Unterstützt von einigen guten Paraden durch Filip Veverka sollte die Führung dann auch bis weit in die finale Phase des Spiels Bestand haben. Drei Zeitstrafen gegen die 28-er in den letzten zweieinhalb Minuten nutzte der verbissen fightende Tabellendritte dann jedoch zum zwischenzeitlichen Ausgleich, ehe doch noch der eingans beschriebene Treffer zum umjubelten 28:29-Endstand gelang.

Mit nur einer Niederlage aus den letzten sieben Spielen sind unsere Männer nun wohl endgültig zurück in der Liga. Zu spät zwar leider, um die schlimme Hinrunde auszubügeln und den Abstieg zu vermeiden, aber gut für die zu Jahresbeginn stark angekratzte Handballseele unserer Sieben ist dies allemal. Zum letzten Spiel kommenden Sonntag zu Hause gegen den HSV Dresden hat man nun die Chance, wenigstens noch die rote Laterne an Concordia Delitzsch II abzugeben. Dazu bedarf es natürlich zumindest erst einmal eines vollen Erfolgs gegen die Landeshauptstädter.

Unsere Verbandsligafrauen hatten in ihrer Partie zuvor beim ebenfalls Tabellendritten ihrer Staffel knapp mit 28:26 (19:14) das Nachsehen. Dabei war man allerdings über weite Strecken des Spiels durchaus das bessere Team, das z. Bsp. in der 15. Minute mit 8:9 in Führung lag und auch in Summe die zweite Halbzeit gewann. Allerdings waren da die zweiten 15 Minuten vor der Pause, die letztlich wohl bereits für den Spielausgang ursächlich waren. In dieser Phase ließen die Erzgebirglerinnen nach der Führung 5 Gegentreffer in Folge zum plötzlichen 13:9-Rückstand zu und konnten auch nicht mehr verhindern, dass zur Halbzeit mit dem 19:14 dann doch ein spürbarer Rückstand zu Buche stand.

An dieser Bürde wurde zwar dann in Durchgang zwei beherzt und mit Einsatz gearbeitet, jedoch konnte das zwischenzeitliche 24:21 (45.‘) leider erst in den letzten Minuten weiter verkürzt werden. Beim 27:25 (57.‘) und 80 Sekunden später gar dem Treffer zum 27:26-Anschluss keimte nochmal berechtigte Hoffnung auf einen zumindest Punktgewinn auf. Leider gelang den Messestädterinnen dann aber doch das entscheidende 28:26, was ihnen am Ende den Heimsieg brachte.

 

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