Aus im Viertelfinale nach starkem Spiel gegen Oberligisten

9. März 2025

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von Jürgen Werner

Stollberg, 01.03.2025

Beim 25:30 zuhause gegen Favorit Sportfreunde Dresden haben die Erzgebirgerinnen lange Zeit gut mitgehalten. Gegen eine Akteurin des Oberligisten war allerdings kein Kraut gewachsen.

Zwönitz. Die Handballerinnen des Zwönitzer HSV sind aus dem Sachsenpokal ausgeschieden. Trotz einer insgesamt sehr guten Leistung unterlagen sie im Viertelfinale den Sportfreunden Dresden-Nord vor heimischer Kulisse mit 25:30. Ein Klassenunterschied zwischen dem Achten der Verbandsliga West und dem Vierten der Oberliga Sachsen war dabei lange Zeit nicht zu erkennen. Stattdessen boten die Erzgebirgerinnen dem haushohen Favoriten bis in die Schlussphase hinein ordentlich Paroli und waren selbst drei Minuten vor dem Spielende beim 24:26 noch auf Tuchfühlung. Erst eine kurz darauf folgende Zeitstrafe gegen Sarah Schmiedel besiegelte dann den Ausgang der Partie, denn in der Schlussviertelstunde spielten die Dresdnerinnen ihre Stärke, der Konterspiel, voll aus.

Genau diese Waffe der Gäste vermochten die Zwönitzerinnen eine knappe Dreiviertelstunde lang gut zu unterbinden. Gerade in den ersten 30 Minuten waren sie optisch lange Zeit das bessere Team. In den geordneten Angriff gezwungen, kamen die Gäste gegen die gute HSV-Abwehr nicht zum Zuge. Die 9:6-Führung des HSV nach 23 Minuten war somit auch verdient. Allerdings reichten den Elbestädterinnen in den Schlussminuten des ersten Durchgangs ein paar Abstimmungsprobleme in der HSV-Defensive, um vor der Pause noch zum 11:11-Ausgleich zu kommen.

Im zweiten Durchgang konnte Zwönitz zunächst noch besser Akzente setzen, führte in der 35. Minute wieder mit 15:13. Doch mit ihrer unermüdlich vorgetragenen zweiten Welle und schnellen Mitte erhöhten die Gäste danach die Schlagzahl und kamen zu viel zu leichten Treffern. Insbesondere Katja Kotzauer, die Führende der Torschützenliste in der Oberliga, war nie zu halten und mit ihren am Ende 15 Treffern die überragende Akteurin auf dem Feld. Bei den Erzgebirgerinnen überzeugte erneut Laura Kaulfuß mit sieben Toren, darunter zwei Siebenmetern, als beste Torschützin, gefolgt von der wiedererstarkten Marie Raupach (5).

Die Zwönitzer Handballerinnen hatten zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte das Viertelfinale des Sachsenpokals erreicht. Auf dem Weg dahin schalteten die Erzgebirgerinnen zunächst den HSV Pulsnitz auswärts mit 29:22 aus, danach musste Liga-Rivale Leipzig Südwest dran glauben – Michelle Kaulfuß erzielte beim 25:24 kurz vor Weihnachten den entscheidenden Treffer.

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