10. Spieltag Zwönitzer HSV 1928 – LVB Leipzig
Im Rahmen eines schönen weihnachtlichen Programms vor der Partie mit den Zwönitzer Handball-Kids und trotz aller wild entschlossener Vorsätze unserer Sieben, in der Partie gegen Dauerrivalen SG LVB Leipzig endlich den sprichwörtlichen Bock umzustoßen, konnten die 28-er am letzten Samstag leider wieder nichts holen.
Das 21:37 (9:17) hatte dabei in der Deutlichkeit aber wohl doch kaum jemand auf dem Zettel, zumal die Heimspiele gegen die Messestädter in den vielen Vergleichen der letzten Jahre zumeist zugunsten unserer 28-er ausgingen. Aber wenn man schonmal im Keller steckt, kommt halt viel unglückliches zueinander … so am Samstag die rote Karte gegen Tommy Löbner bei einem Versuch, eine Leipziger „schnelle Mitte“ zu vereiteln. Sicherlich nach dem Regelwerk keine gänzlich falsche Entscheidung der Unparteiischen, aber unter dem Strich sehr hart und mit viel Wirkung auf den Spielverlauf.
Bis zur Disqualifikation nach knapp 10 Minuten war die Partie nach einem etwas besseren Start der Gäste ausgeglichen – 4:6 der Spielstand zu diesem Zeitpunkt. Danach folgten acht Spielminuten, in denen sich unsere Männer in ihren Angriffsbemühungen einen schlimmen Fehler nach dem anderen erlaubten und damit die Gäste ins Konterspiel brachten. Da auch eine Auszeit nichts änderte stand es nach einem 0:8-Lauf in der 18. Minute 4:14, was für das ohnehin angekratzte Nervenkostüm unserer Sieben nicht gut sein konnte. „Das Spiel wurde nach der unnötigen direkten roten Karte gegen Tommy schon fast entschieden, da wir sonst keinen vergleichbaren Rückraumwerfer haben“, so Coach Vasile Sajenev zum Spiel.
Immerhin nahmen die HSV-er nach dem 4:14 das Torewerfen wieder auf. Jedoch war die kleine Ergebnisverbesserung zum 9:17-Pausenstand nur eine Momentaufnahme, denn im zweiten Spielabschnitt verhinderte eine weiterhin hohe Fehlerquote im Angriff, dass die 28-er nochmal irgendwie ein wenig zurückkommen konnten. Ganz im Gegenteil nahmen die Gäste die Einladungen mit vielen weiteren Kontern dankend an und erhöhten bis zur 45. Minute auf 14:29. In der Schlussviertelstunde blieb der Rückstand weitestgehend konstant und so nahmen die Gäste am Ende deutlich beide Punkte mit auf die Heimreise.
Zwönitz:
Baumgarten, Lieberwirth;
Brecko (2), Anger (4/1), Daya, Fritsch (7/2), Langer (2), Becher (1), Kotesovec (2), Briest (1), Müller,
Schlömer, Löbner (2), Riedel (1)
7m: Zwö: 6/3, LVB: 4/3
2min: Zwö: 3, LVB: 3