Ohrenbetäubender Trommelwirbel und Jubel der zahlreichen Fans begleiteten die letzten Sekunden eines starken Heimspiels der Zwönitzer Handballmänner, das gegen eine ebenfalls sehr engagierte Mannschaft aus Zwenkau am Ende sicher gewonnen werden konnte. 26:21 (13:12) hieß es nach 60 gespielten Minuten gegen die SG Germania, was gleichzeitig der erste Heimsieg der Saison war, der natürlich nach dem Schlusssignal entsprechend gefeiert wurde. „Kämpferisch und vom Willen her war es eine starke Leistung der Mannschaft, die sich diesen Sieg echt verdient hat. Kleines Manko war sicherlich die Chancenverwertung in der zweiten Hälfte, da hätten wir den Sack schon eher endgültig zubinden können“, lobte insgesamt Coach Vasile Sajenev seine Sieben.
Es war ein Spiel starker Keeper auf beiden Seiten. Im Verlaufe des Spiels ließen die Zwönitzer sicherlich ein gutes Dutzend hochkarätiger Chancen einschließlich zweier Siebenmeter gegen die beiden gut aufgelegten Gästetorhüter liegen. Mindestens ebenso stark zeigte sich jedoch erneut HSV-Schlussmann Filip Veverka, der im Verbund mit einer insbesondere in der zweiten Halbzeit starken Zwönitzer Abwehrarbeit nach der Halbzeitpause nur noch 9 Treffer zuließ.
Dabei waren die 28-er von Beginn an gut in der Partie und auch vom spielerischen Eindruck das bessere Team. Zwar wurde nach ca. zwei Minuten die erste Möglichkeit vom Punkt zum 1:0 vergeben, jedoch stand nach vier Spielminuten trotzdem eine 3:1-Führung zu Buche. Dass das 7:4 weitere knapp 10 Minuten später und auch folgende 3-Tore-Führungen nicht ausgebaut, sondern der Vorsprung wieder hergegeben wurde lag unter anderem am starken Tempospiel der motivierten Gäste, die über die zweite Welle und auch einer schnellen Mitte immer wieder ihre meist treffsicheren Außenspieler in gute Wurfpositionen brachten.
Zu Beginn des zweiten Durchgangs kamen unsere Männer aber doch endlich auf die Siegerstraße. Zwar musste zunächst der 13:13-Ausgleich hingenommen werden, danach jedoch folgte ein 5:0-Lauf zum richtungsweisenden 18:13 nach knapp 40 Minuten. Die Gäste versuchten in der Schlussviertelstunde sichtlich alles, um noch einmal zurückzukommen. Mit offensiven Abwehrvarianten, später mit einer doppelten Manndeckung gegen Jiri Brecko und Tommy Löbner wollte man die 28-er zu Offensivfehlern zwingen. Jedoch wurde da nichts draus. Insbesondere Max Briest und Nico Langer nutzten die sich nun bietenden Räume zu schönen individuellen Aktionen, die entweder zum Tor oder zu einem Siebenmeter führten. Spätestens beim 23:18 viereinhalb Minuten vor dem Schlusssignal waren die Messen dann endgültig gelesen und die 28-er konnten am Ende einen hochverdienten Heimsieg bejubeln.
Zwönitz:
Veverka, Lieberwirth;
Brecko (1), Anger (3), Langer (2), Becher (2), Meischner (6/6), Kotesovec (1), Briest (3), Schmidt (1), Löbner (6), Kunz, Köhler (1), Riedel
7m: Zwönitz: 8/6 Zwenkau: 11/8
2min: Zwönitz: 3 Zwenkau: 2